Airdrops von Kryptowährungen – das ist wichtig

Airdrops sind eine ausgezeichnete Gelegenheit, um kostenlose Kryptocoins zu erhalten. Dabei handelt es sich um eine Methode, die mit Werbegeschenken vergleichbar sind. Die Entwickler tragen durch Airdrops dazu bei, dass die eigenen Coins bekannter werden und belohnen damit auch die Treue ihrer Community.

Ethereum Besitzer können beispielsweise Anteile an neuen Kryptogeldern in Form von Airdrops erhalten. Aber auch der Bekanntheitsgrad von unbekannten Startup kann durch Airdrops in Form von Token schnell erhöht werden, um eine neue Marke aufzubauen.

Airdrops sind in der Kryptowelt noch verhältnismäßig neu, weshalb es in dieser Hinsicht auch noch keine klaren Regeln gibt. Mit ihnen lassen sich z.B. Verbote umgehen oder nach einer Hard Fork die neue Kryptowährung bekannt machen, wie das bei Bitcoin und Bitcoin Cash der Fall war.

Wo und wie kommt man zu Airdrops?

Es gibt unterschiedliche Wege, um an Airdrops zu kommen. Die Grundvoraussetzung ist allerdings ein elektronisches Wallet mit Kryptowährungen wie Ether oder Bitcoin. Viele Airdops Coins basieren auf die Ethereum Blockchain, weshalb es von Vorteil ist, wenn das Wallet auch ERC20-Token verwalten kann. Die Token werden in diesem Fall automatisch an die Wallet Adresse überwiesen. Allerdings kann man sich auch selbst um Token kümmern, indem bestimmte Anweisungen von den Unternehmen oder Entwicklern ausgeführt werden. Dabei kann es sich darum handeln, sich in einem Newsletter einzutragen oder sich bei einer bestimmten Webseite zu registrieren. Es gibt meist aber eine Fülle von Aufgaben, die man erfüllen muss, und die dann mit Airdrops belohnt werden. Meist geht es darum den Coin und die sogenannte Bounty Aktion bekannter zu machen und in den Sozialen Medien, ob Twitter, Telegram oder Instagram darüber zu posten. Manchmal werden dabei Platformen wie gleam.io genutzt, um die erfolgten Schritte einer solchen Bounty Kampagne zu überwachen.

Ansonsten gibt es mittlerweile schon zahlreiche Plattformen und Listen, wo es in der Regel einen guten Überblick über alle Airdrops gibt. Hier findet man die notwendigen Informationen über die jeweiligen Token, die Teilnahmebedingungen und natürlich auch einen Hinweis auf den voraussichtlichen Wert. Eine Liste aktueller Airdrops kann man zum Beispiel bei Airdrops.io einsehen.

Haben Airdrops einen Wert?

Obwohl es sich bei Airdrops um kostenlose Coins handelt, haben sie selbstverständlich auch einen Wert, der sich allerdings wie die bereits etablierten Kryptowährungen aus Angebot und Nachfrage zusammensetzt. Das beste Beispiel hierzu ist sicherlich Ontology, deren ursprüngliche Airdrops mittlerweile rund 2.000 USD Wert sind und am ersten Tag für 2,62 USD pro Coin gehandelt wurden. Der Erfolg von digitalen Geldern hängt selbstverständlich von guten Marketingstrategien ab, zu denen Airdrops zählen. Obwohl man mit den meisten Airdrops sicherlich nicht zum Millionär wird, können einige Coins große Überraschungen bereithalten, wie das der Fall von Ontology war. Die ehemals kostenlosen und angeblich wertlosen Airdrops sind Monate später ein kleines Vermögen wert. Man sollte sich als Kryptogeld Besitzer deshalb möglichst regelmäßig auf zuverlässigen Plattformen über die Airdrops informieren.

Wichtig ist allerdings, dass man aus Vorfreude auf kostenlose Coins die Sicherheit nicht außer Acht lässt. Es gibt Airdrops, die nur dazu entwickelt wurden, um private Keys und Wallets zu hacken oder um die persönlichen Nutzerdaten zu missbrauchen. Es ist deshalb unerlässlich, sich bei wirklich jeder Aktion über die Authentizität der Herausgeber zu informieren, damit betrügerische Absichten aufgedeckt werden können. Der private Schlüssel darf übrigens NIE hergegeben werden, die öffentliche Empfangsadresse ist durchaus ausreichend, um Airdrops empfangen zu können. Wer den Privat Key verlangt, setzt sich dem Verdacht von Betrug aus, da damit die Kryptowährungen im Wallet gestohlen werden können.

Müssen Airdrops versteuert werden?

Airdrops sind in der Regel kostenlos, weshalb sie zumindest bis zum aktuellen Zeitpunkt nicht versteuert werden müssen. Allerdings kann es sich dabei auch um einen Erwerb handeln, wenn zum Erhalt der Airdrops gewisse Tätigkeiten ausgeführt werden müssen, was natürlich bei einer Hard-Fork nicht der Fall ist. Im Zweifelsfall sollte man sich allerdings immer an einen erfahrenen Steuerberater wenden, denn eine einheitliche Rechtsprechung ist nicht vorhanden. Empfehlenswert ist jedoch, sich den Einstandspreis und das Eingangsdatum zu notieren, falls eventuell in der Zukunft ein Nachweis erforderlich ist. Gute Steuerberater, die sich mit Kryptowährungen und Airdops auskennen sind selten. Gegebenenfalls kann man auch in Krypto-Foren um Empfehlungen in dieser Hinsicht bitten, da das Finanzamt ebenfalls nur unklare Auskünfte über die Versteuerung von Airdrops gibt. Daraus wird übrigens sehr gut ersichtlich, dass unser System noch längst nicht auf Kryptowährungen eingestellt ist.

Fazit

Airdrops von Kryptowährungen sind eine wirklich sehr interessante Alternative, um auf sich aufmerksam zu machen. Allerdings muss dabei unbedingt auf die Sicherheit geachtet werden. Bevor an einem Airdrop teilgenommen wird, ist die offizielle Quelle genau zu hinterfragen. Es sollten deshalb nicht nur die Webseiten und Social Media Kanäle überprüft werden, sondern möglichst auch die Konten. Desweiteren darf man nie den Privat Key hergeben. Wichtig ist natürlich auch noch, dass man erst einmal über ein Wallet verfügt, mit dem man Airdrops empfangen kann. Empfehlenswert ist hierzu ein kompatibles Multi-Wallet wie das der Fall vom ERC20-Protokoll ist. Ansonsten gibt es selbstverständlich auch immer mehr Startups, die ein eigenes Wallet zu ihren Token mit anbieten. Wer von möglichst vielen Airdrops profitieren will, darf dabei die Übersicht nicht verlieren.

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