Ebay und Amazon – wo verkauft man besser?

Bestimmte Sachen über das Internet zu verkaufen, egal ob Neuwaren oder gebrauchte Sachen,  wird mittlerweile immer beliebter. Allerdings stellt sich dabei natürlich auch die wichtige Frage, wo und wie man die Waren überhaupt an die Kunden bringt.

Die sicherlich beste Auswahl dürfte bei den Online-Auktionshäusern und Verkaufsplattformen liegen. Amazon und natürlich auch eBay zählen zu den absoluten Giganten und Favoriten. Klar, dass man dann auch wissen will, wo man besser verkaufen kann. Im Prinzip sind beide Anbieter sehr bekannt und vor allem auch beliebt.

Welche Vorteile bietet der Verkauf über Amazon?

Amazon hat im Vergleich zu eBay weitaus mehr Käufer und Verkäufer. Der Gigant zählt mit zu den weltweit meistbesuchtesten Webseiten und soll sogar von Google als stärkster Konkurrent in Bezug auf die Search Engine angesehen werden. Was die jährlichen Umsatzzahlen angeht, so liegt auch hier Amazon mit 115.711 Euro als durchschnittlicher Nettoumsatz weitaus weiter vorne im Rennen, als eBay.

Um die Sichtbarkeit oder das Ranking bei Amazon zu erhöhen, ist die Buybox unerlässlich. Diese Box ist für über 80 % der Verkäufe verantwortlich. Im Prinzip geht man davon aus, dass die BuyBox eigentlich eine fantastische Option für jeden Online-Händler sein sollte. Allerdings ist der Erhalt auch mit einem täglich zunehmenden Wettkampf verbunden. Bei um die 2 Millionen Verkäufer ist es klar, dass durch die große Konkurrenz auch die Preise deutlich gesenkt werden müssen, um Erfolg zu haben. In vielen Fällen fällt dadurch sogar der Gewinnmargen weg. Als Unternehmer im Anfangsstadium ist es deshalb sehr schwierig, auf Dauer bei den Niedrigpreisen mithalten zu können.

Ansonsten ist ein Verkauf bei Amazon durchaus sehr interessant, da dieser Gigant im Vergleich zu eBay dreimal mehr Bestellungen generiert. Das bedeutet aber auch, dass Amazon anscheinend besser in der Lage ist, seine Besucher zu einem Kauf zu überzeugen.

Welche Verkaufsvorteile bietet eBay an?

Bei eBay handelt es sich um das weltweit größte Auktionshaus mit ca. 160 Millionen Käufern,  die aktiv sind. Bei diesem Online-Gigant wird erst einmal ersichtlich, wie der B2B und natürlich auch der C2C Vertrieb wirklich harmonisch kombiniert werden kann. Allerdings sind die B2B Händler nicht so flexibel wie bei den C2Cs. Rund 70 % der Gesamtsumme (in Brutto) geht allerdings auf Verkäufe mit fixen Preisen zurück.

Die Verkaufsplattform von eBay ist im Vergleich zu Amazon viel einfacher zu handhaben. Was die Sichtbarkeit angeht, so ist dies zwar ebenfalls mit viel Arbeit verbunden, aber auf jeden Fall ist es einfacher, als den Kampf für die BuyBox der Konkurrenz zu gewinnen. Gute Bewertungen und auch günstige Preise sind bei eBay das Hauptaugenmerk beim Suchmaschinenranking. Das hat natürlich auch den Vorteil, dass man nicht unbedingt mit Tiefstpreisen konkurrieren muss, sondern auch die Bewertungen einen großen Einfluss auf das Ranking haben.

Allerdings sollte auch klar sein, dass eBay im Vergleich zu Amazon deutlich weniger Konsumenten anzieht. Die Verkaufsmöglichkeiten sind daher auch begrenzter. Der Unterschied liegt bei ca. 100 Millionen aktiven Einkäufern weniger. Positiv bei eBay sind aber auch die höheren Warenkörbe. Nach Abzug der anfallenden Versandkosten und den Marktplatzgebühren bleibt den Händlern in der Regel ein viel höherer Deckungsbeitrag als bei Amazon. Als Anfänger sollte eBay übrigens viel leichter zu handhaben sein, als Amazon um die ersten Erfahrungen im Online-Verkauf zu tätigen.

Rentiert sich das Verkaufen auf beiden Plattformen?

Im Prinzip ist natürlich überhaupt nichts dabei, wenn man seine Ware bei eBay und auch bei Amazon anbietet. Allerdings sollte man sich vorher mit gewissen Verkaufsstrategien auseinander setzen, um damit auch wirklich Erfolg zu haben und den Überblick nicht zu verlieren. Es wäre beispielsweise mehr als peinlich, wenn man auf eine Anfrage oder auf eine Reklamation nicht gleich Antwort geben kann. Jeder gemachte Fehler wirkt sich im Grunde geschäftsschädigend aus. Wer sich auf beiden Marktplätzen schlechte Bewertungen erlaubt, rutscht mit dem Ranking immer weiter nach unten. Die Chancen wieder nach oben zu gelangen, sind zumindest für einen neuen Händler so gut wie Null.

Fazit

Wer erst einmal seine ersten Verkaufserfahrungen über das Internet lernen will, sollte sich eindeutig für eBay entscheiden. Ansonsten ist die Auswahl natürlich auch davon abhängig, inwiefern man mit den Verkaufsplattformen zurechtkommt. Bei eBay ist es einfacher die Angebote zu erstellen und diese mit Fotos zu bearbeiten. Ansonsten in Bezug auf den möglichen Umsatz ist Amazon weitaus besser, dafür sind die Kosten bei eBay aber auch viel niedriger.

Es ist also wirklich nicht einfach, für welchen der beiden Giganten man sich letztendlich entscheidet. Übrigens sollte man auch den Kundenservice nicht außer Acht lassen. Laut den Ergebnissen vom Wettkampf 2016, zwischen eBay und Amazon vom Händlerbund, konnte eBay übrigens auch einen besseren Service anbieten, da die Mehrheit der befragten Händler dort positivere Erfahrungen gemacht haben.

Was das Verkaufen auf beiden Marktplätzen zum gleichzeitigen Zeitpunkt angeht, so sollte man diese Entscheidung gut überlegen. Gegebenenfalls ist es empfehlenswert, sich mit den sogenannten Multichannels Strategien auseinanderzusetzen, um damit erfolgreiche Käufe bei eBay und auch bei Amazon zu generieren.

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