Existenzgründung mit Bankdarlehen

Die Planung einer Existenzgründung ist aufwändig und mit vielen Kalkulationen verbunden. Manch einer stellt im Zuge der notwendigen Kalkulationen fest, dass das Eigenkapital nicht für die geplante Existenzgründung ausreicht. Ein Darlehen einer Bank kann ein Ausweg sein; ist aber nicht die einzige Alternative.

Wer über ein Darlehen einer Bank im Rahmen einer Existenzgründung nachdenkt, sollte auch andere Alternativen in Betracht ziehen. Nur so kann sicher gestellt werden, dass die Finanzierung auch wirklich den Ansprüchen gerecht wird.

Businessplan als Instrument

Hat man sich dann letztlich und endgültig für ein Darlehen entschieden, gilt es einen Businessplan zu schreiben, der bei der Bank vorgelegt werden muss. Für Banken spielt der Businessplan eine besondere Rolle. Zwar finden im Vorfeld erste Gespräche mit einem Angestellten der Bank statt – im weiteren Verlauf fällt die Entscheidung für oder gegen ein Darlehen dann aber nur aufgrund des vorgelegten Businessplanes. Im Businessplan müssen vor allem zwei wesentliche Punkte dargestellt werden: Der Gründer oder das Gründungsteam muss zu der geplanten Existenzgründung passen. Wer keinerlei Branchenerfahrung hat, bekommt Schwierigkeiten, ein Bankdarlehen zu erhalten. Weiterhin muss das Vorhaben erwarten lassen, dass genügend Einnahmen generiert werden, um Zinsen und Tilgungen leisten zu können. Selbstverständlich muss ein Businessplan für eine Bank Hand und Fuss haben. Alle Äusserungen sollten gut überlegt sein und der Gründer muss verdeutlichen, dass er alle relevanten Punkte berücksichtigt hat. Fehlt ein wichtiger Teil im Businessplan, ist das auf jeden Fall ein Grund, den Antrag auf ein Darlehen abzulehnen.

Prüfung ist oft kostspielig

Die Prüfung des Businessplanes durch eine Bank ist in den meisten Fällen mit Kosten verbunden. Einige Banken erstatten diesen Betrag zurück, wenn ein Darlehen genehmigt wurde. Ein „Testlauf“ mit einem Businessplan kann also kostspielig werden und sollte im Vorfeld gut überlegt werden. Wer mit einer Bank ins Gespräch über ein Darlehen geht, sollte sich über das Kreditinstitut gut informieren. Es geht schließlich nicht nur darum, ob eine Bank gewillt ist, ein Darlehen zu genehmigen. Vielmehr geht es auch die Leistungen, die die Bank für den Gründer im weiteren geschäftlichen Verlauf erbringen kann. Dazu gehören Fragen wie „Würde die Bank auch mit einem Kontokorrentkredit aushelfen?“, „Inwieweit findet eine Bank Lösungen, wenn nach-finanziert werden muss?“ und andere.

Wer Fragen stellt, macht damit deutlich, dass er selbst auch ein großes Interesse an einer Zusammenarbeit hat, die vorher auf Herz und Nieren geprüft wurde. Unsicherheit im Hinblick auf das geplante Vorhaben im Gespräch mit einer Bank ist dagegen nicht angebracht. Man muss schon von den eigenen Plänen überzeugt sein, um auch bei der Bank überzeugen zu können. So wird es dann auch etwas mit dem Darlehen und der Traum vom eigenen Unternehmen rückt einen großen Schritt näher.

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