Laut Amazon, Google, Microsoft und Apple sollen verbesserte Sprachassistenten in Zukunft die beliebten Apps verdrängen. Nicht umsonst investieren diese Internetriesen mittlerweile schon ein Vermögen in diese cleveren Assistenten.
User sollen dadurch nicht erst umständlich ihre App auf dem Smartphone öffnen müssen, sondern sie können mit der Stimme direkt die benötigten Informationen abfragen. Intelligente Sprachassistenten sind also eindeutig die Trends der Zukunft, denn es lässt sich im Prinzip jede Anwendung oder jedes Gerät mit einem intelligenten Sprachassistenten ausstatten.
Der clevere Voice Assistent ist mittlerweile aber nicht nur auf dem Smartphone präsent, sondern auch durch Lautsprecher in unseren Wohnzimmern. Per Sprachbefehl kann man nach dem heutigen Wetter fragen, eine Reservierung zum Essen gehen vornehmen oder auch das Radio einschalten.
Inhaltsverzeichnis
Welche intelligenten Sprachassistenten gibt es?
Für deutsche User sind der Google Assistent, Amazon Alexa, Microsoft Cortana und auch Siri von Apple interessant. Der Google Sprachassistent als Beispiel ist von Google Now der Nachfolger und ist natürlich auch ein cleverer Suchassistent, was die umfangreiche Datenbank angeht. Der Google Sprachassistent ist für Android geeignet. Obwohl die intelligenten Sprachassistenten bis jetzt noch verhältnismäßig in Hinsicht auf ihre Intelligenz begrenzt sind, nähern wir uns langsam aber sicher der Science-Fiction. Amazon Alexa beispielsweise spielt nicht nur Musik, sondern kann auch das clevere Heim fast komplett steuern, da es auch die Kochzeiten kontrolliert. Siri ist der ideale Assistent für unterwegs, da durch diesen Sprachassistenten Kalender, Nachrichten und auch To-do-Listen organisiert werden können, vom freihändigem Telefonieren komplett abgesehen. Alle dieser Assistenten können unsere Smart-Home-Geräte steuern und lassen sich auch noch in andere Software integrieren.
Was bieten die intelligenten Lautsprecher?
Die cleveren Lautsprecher sind in unserem digitalen Zeitalter wirklich ideale Assistenten, da es mittlerweile auf das Visuelle überhaupt nicht mehr ankommt. Die Bedienung erfolgt über Sprachbefehle, so dass man dabei nicht mehr auf die typischen Displays angewiesen ist. Beliebte Inhalte der smarten Lautsprecher sind übrigens nicht nur die Musik-Playlists oder die Radio-Streams, sondern auch die Podcasts. Für den Nutzer steht aber der Komfort an erster Stelle, denn es ist schon absolut faszinierend, wenn man seinen persönlichen virtuellen Assistenten beispielsweise um einen Anruf bittet. Siri ist in der Lage, nicht nur die musikalischen Vorlieben zu kennen, sondern auch den Informationsbedarf seines Besitzers.
Die Assistenten haben allerdings nur einen sehr begrenzten Funktionsumfang, wenn es keine vernetzten Geräte gibt. Es handelt sich dabei also nur um eine Option für die Steuerung vom Smart Home. Das Licht kann selbstverständlich nicht von Siri oder Alexa eingeschalten werden, wenn es nicht mit dem intelligenten Sprachassistent vernetzt wird.
Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?
Die Stimme ist bis jetzt in Hinsicht auf den Datenschutz eine für den User noch unbekannte Herausforderung. Sie ist als Erkennungsmerkmal mit dem Fingerabdruck zu vergleichen. Es besteht bei den intelligenten Sprachassistenten die Gefahr, dass das Privatleben abgehört werden kann. Laut den Herstellern ist das allerdings nicht der Fall, aber es gibt zumindest bis jetzt noch keine garantierte Sicherheit, was sie mit den aufgezeichneten Daten überhaupt machen. Fest steht auf jeden Fall, dass nicht nur Amazon, sondern natürlich auch Google zu den größten und besten Informationsträgern zählen, da sie das größte Datenvolumen aufweisen. Eine handfeste Garantie, dass intelligente Sprachassistenten nicht zum Spionieren benützt werden, gibt es bis jetzt noch nicht. Die User müssen also den Herstellern vertrauen, dass die Geräte auch wirklich effizient gegen externe Zugriffe geschützt sind.
Smarte Sprachassistenten – weit mehr als nur Alltagshelfer
Die intelligenten Sprachassistenten sind weit mehr als nur eine nützliche Unterstützung in unserem stressigen Alltag. Alexa beispielsweise ist in den USA eher ein Unterhalter in der eigenen Wohnung, da dieser smarte Assistent bei der entsprechenden Vernetzung das Licht anmacht, die Spotify Liste in der richtigen Lautstärke abspielt und auch noch wichtige Anrufe tätigen kann. Je mehr der Assistent von uns erfährt, desto besser kann er auf unsere Wünsche und Bedürfnisse eingehen. Ganz klar, dass dabei der Datenschutz natürlich nicht gerade an erster Stelle stehen wird. Die Zukunftswünsche der User spielen bei den zukünftigen Assistenten eine wichtige Rolle, da sich die meisten Nutzer eine bessere, situationsbezogene Hilfe erwarten und auch die Möglichkeit, die Befehle ohne vorheriges Nachdenken zu geben.
Fazit
Bis jetzt kommen die intelligenten Sprachassistenten, zumindest im deutschsprachigen Raum, noch lange nicht erfolgreich zum Einsatz. Werden sie nicht mit den jeweiligen Endgeräten vernetzt, dann sind sie im Prinzip nichts anderes, als ein weiteres praktisches Haushaltsgerät. Desweiteren kommt es natürlich auch stark darauf an, inwiefern uns ein intelligenter Sprachassistent wirklich das Leben erleichtern oder unterhalten kann. Auf jeden Fall werden diese technischen Assistenten in der Zukunft auch in Deutschland sicherlich zum Standard werden. Die Nutzung erfolgt dann nicht nur über das Smartphone, sondern beispielsweise auch über die smarten Lautsprecher, die uns sogar ein komplettes Hörbuch vorlesen können. Praktisch ist dann auch, wenn der intelligente Sprachassistent das eingebaute Alarmsystem kontrolliert oder sich im Winter um das Heizungsthermostat kümmert, vom passenden Licht und der Lieblingsmusik einmal komplett abgesehen.