Social Media Marketing: Die wichtigsten sozialen Netzwerke und deren Funktionen im Vergleich

So, wie beim Offline-Marketing verschiedene Bereiche mit ihren ganz eigenen Regeln, Best Practices, Vor- und Nachteilen vorhanden sind, gibt es auch beim Online-Marketing die verschiedensten Herausforderungen zu meistern und Möglichkeiten auszuschöpfen. Schon allein das Social Media Marketing besitzt viele Gesichter, denn jedes soziale Netzwerk ist anders aufgebaut und eignet sich für einen ganz bestimmten Zweck (am besten).

Was zeichnet Social Media Marketing allgemein aus?

Kennzeichnend für diese Form von Online-Marketing ist, dass es nicht nur auf das Schalten von Werbung und auf das Einstellen von Inhalten ankommt, sondern dass der Fokus auch auf der Kommunikation und Interaktion liegt. Eine Besonderheit von sozialen Netzwerken ist schließlich, dass man Inhalte anderer einsehen, kommentieren und teilen kann. Diese Vernetzung ermöglicht es theoretisch, ein riesiges Publikum zu erreichen. Zudem bietet Social Media Marketing schier unbegrenzte Möglichkeiten, was die Art der Postings angeht. Ob Bilder, Videos, interessante Fakten, persönliche Meinungen, Unternehmens-News, Produktlaunch, Games, Rabattaktionen, Gewinnspiele, Chats oder Umfragen – all dies kann auf den jeweiligen Plattformen geschaltet werden. Diesem Vorteil steht es gegenüber, dass Social Media Marketing relativ breit gefächert ist und Regelmäßigkeit voraussetzt. Es muss auf Reaktionen eingegangen und eine persönlichere Ebene aufgebaut werden. Ein falsches Wort und schon kann sich das rasant im ganzen Internet verbreiten.

1. Platz: Facebook – der Gigant

Die Nummer 1 unter den sozialen Netzwerken ist Facebook mit mehr als 1.400 Millionen Nutzern weltweit. Es ist in Deutschland das mit Abstand am häufigsten besuchte Netzwerk. Laut Umfrageergebnissen der comScore (Stand: September 2013) besuchten monatlich 33,36 Millionen Nutzer das Netzwerk (siehe Grafik). Das wären sechsmal so viele Unique Visitors wie beim zweiten Platz, Xing.

Top Soziale netzwerke DE

Quelle: de.statista.com

Laut Infografik und aktuellen Statistiken des Portals statista.com nutzen 70 % der US-Bürger Facebook täglich und 21 % wöchentlich, womit das Netzwerk vor den Konkurrenten wie Instagram, Twitter, Pinterest und LinkedIn liegt. Bei den Deutschen sind mehr als 50 % täglich auf Facebook aktiv. Das erhöht die Chancen, dass die Inhalte auch wirklich gesehen und geteilt werden.

Werbung auf Facebook ist ein lukratives Geschäft. Fast 11.500 Millionen US-Dollar Umsatz wurden unlängst mit Facebook Advertising gemacht, und die Prognosen für 2016 gehen von über 18 Milliarden Dollar aus. Da Facebook Berufliches und Privates miteinander vermischt, kommt es darauf an, den richtigen Mix an Inhalten einzustellen. Man darf gern auch einmal persönlicher werden, Mitarbeiter aktiv werden lassen und Kontakte aller Art knüpfen. Dennoch sollte dabei ein einheitlicher Stil passend zum Corporate Image aufrechterhalten werden. Da Facebook sehr nah am Konsumenten dran ist und auf Dialogen basiert, muss auf jede Aktion und Reaktion geachtet werden. Eine der Hauptfunktionen von Facebook ist die Neukundengewinnung, wobei es ebenso der Kundenbindung dient.

2. Platz: Xing – die Business-Plattform

An den Besucherzahlen gemessen liegt Xing hinter Facebook auf dem zweiten Platz der am häufigsten frequentierten sozialen Netzwerke in Deutschland. 2013 konnte man monatlich rund 5,3 Millionen Besucher verbuchen. Circa 14 Millionen Nutzer aus der ganzen Welt sind aktiv, wobei es sich quasi um die deutsche Version von LinkedIn handelt und das Hauptaugenmerk auf den nationalen Geschäften liegt. Rund 860.000 User sind zahlende Premium-Mitglieder, denen mehr Funktionen freigeschaltet werden.

Im Gegensatz zu Facebook ist Xing.de rein auf die geschäftliche Nutzung ausgelegt und verzichtet auf multimediale Unterhaltung, Spiele und ständige Interaktion. Vordergründig alle, die nach einem Job suchen oder die als Arbeitgeber bzw. Unternehmen agieren, erstellen ein Profil. Auch hier ist möglich, Netzwerke aufzubauen und neue Kontakte zu knüpfen. Anders als bei Facebook geht es um ein seriöses, professionelles Auftreten und hochwertigen Content rund um die Firma. Xing ist damit eher auf B2B als auf B2C ausgerichtet. Man kann hier effektiv bestehende Geschäftskontakte pflegen und neue Geschäftskontakte knüpfen, das Recruiting mit dem Marketing verbinden und sich als Experte für einen Bereich etablieren. Führungskräfte und Fachkräfte schätzen am geschäftlichen sozialen Netzwerk Xing zudem, dass es der Karriereförderung dient. Laut Umfrageergebnissen – durch eine Erhebung der European Marketing Communications veranschaulicht – gehört es des Weiteren zu den Funktionen und Vorteilen von Xing, dass sich die private und geschäftliche Nutzung die Waage hält und dass die externe Kommunikation damit leicht gemacht wird. Vertrieb, Marketing und Wissensmanagement gehen Hand in Hand.

Social Media plattformen

Quelle: de.statista.com

Falls Sie mehr über Xing erfahren möchten, können Sie auch den Artikel „XING – bauen Sie Ihr Business-Netzwerk“ lesen, der sich genauer mit dem Business-Netzwerk befasst.

3. Platz: Twitter – der informative Trendsetter

Weltweit sind rund 500 Millionen Nutzer auf Twitter registriert, von denen bis zu 140 Millionen aktiv sind. Die Anzahl an Besuchern aus Deutschland lag 2013 bei über 3,8 Millionen monatlich, womit Twitter hinter Facebook und Xing auf den 3. Platz kommt und hierzulande häufiger genutzt wird als Tumblr, LinkedIn oder Google+. Twitter.com dient dem Mikroblogging, was bedeutet, dass jeder Tweet nur bis zu 140 Zeichen haben darf. Es kommt also darauf an, dass man mit möglichst wenig Worten – am besten mit Schlagworten / Keywords und den relevanten Hashtags – eine Nachricht übermittelt und z. B. ein neues Produkt bewirbt. Klassisch sind Tweets, bei denen zum Klicken eines externen Links (wie auf die Unternehmenswebseite, Facebook oder einen Blog) aufgefordert wird. Auch eine kurze, interessante Statusmeldung oder ein Foto kann einen guten Anreiz bieten.

Twitter eignet sich beim Social Media Marketing für die rasche Nachrichtenverbreitung, das Knüpfen von geschäftlichen und privaten Kontakten und den Aufbau einer „Fangemeinde“. Es ist wichtig, dass man bei diesem schnelllebigen sozialen Netzwerk am Ball bleibt und die Follower kontinuierlich mit relevanten Informationen versorgt. Die intelligente Nutzung der richtigen Hashtags erhöht die Erreichbarkeit, ebenso das Reagieren auf Themen, die aktuell im Trend liegen und zu denen man tweeten kann. Twitter ist speziell dann eine gute Idee, wenn der Betrieb regelmäßig Neues zu berichten hat. Selbst nicht registrierte Besucher können die Kurznachrichten einsehen, was ein Vorteil für die Neukundengewinnung und die Erhöhung des Bekanntheitsgrads ist.

Fazit

So gesehen ist Social Media Marketing vergleichsweise zeitintensiv und wichtig. Es bietet sich an, Spezialisten wie das Team von internetone.de damit zu beauftragen, um die wichtigsten Netzwerke – Facebook, Xing, Twitter – abzudecken und jeweils erfolgreiche Strategien zu entwickeln. Denn was für ein Netzwerk perfekt ist, muss angepasst werden, um auf einem anderen Netzwerk wirksam zu sein – ansonsten macht es weder Sinn, noch ist es effizient. Wird Social Media Marketing gekonnt genutzt, dann dient es erstens dem Aufbau und Erhalt eines positiven Images, zweitens der Stärkung von Wettbewerbsvorteilen und drittens der Neukundengewinnung (und Stammkundenhaltung).

Wenn Sie noch mehr über das Thema erfahren wollen, so hat der Berufsverband der Rechtsjournalisten e.V., vor kurzem ein umfangreiches E-Book zum Thema “Urheberrecht bei Social Media – Worauf Sie beim Teilen und Liken achten sollten” veröffentlicht. Hier finden interessierte Leser verschiedene Informationen zu

  • Was ist Social Media?
  • Urheberrecht und soziale Netzwerke: Welche Vorschriften müssen beachtet werden?
  • Liken, teilen, posten – was die Kommunikationsformen rechtlich bedeuten
  • Die wichtigsten Verhaltensregeln, uvm.

Hier geht es zum E-Book.

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