Social Trading ist heutzutage aus dem modernen Finanzhandel nicht mehr wegzudenken. Die Erfahrungen von Profi-Tradern sind deshalb auch eine wichtige Entscheidungshilfe für Einsteiger. Im Gegensatz zum klassischen Trading richtet man sich beim Social Trading nicht nach den Fonds-Managern, sondern nach dem sogenannten Aushängeschild der Social Trading-Netzwerke, den Top-Tradern.
In der Regel sind diese Social Trading-Netzwerke sehr transparent, das bedeutet, dass Anfänger oder Follower die jeweiligen Anlagestrategien nicht nur ansehen können, sondern dabei selbst die Möglichkeit haben, ihr Geld in der gleichen Weise anzulegen. Social Trading Portale spezialisieren sich in der Regel auf wenige Angebote, auch die Kosten und Vergütungsmodelle sind im Vergleich zum klassischen Trading unterschiedlich.
Inhaltsverzeichnis
Was ist der Unterschied zwischen Social Trading Plattformen und Social Trading Communitys?
Der Sinn und Zweck dieser beiden Social Trading Typen sind der Gleiche, wobei es bei der Social Trading Plattform vorwiegend um die Profi-Trader und die Follower oder Anfänger geht. Die Plattform dient dabei als eigentliche Fläche oder als Basis zur Präsentation, Follower haben dabei die Möglichkeit sich von den eingesetzten Portfolios und Anlagenstrategien der Top Trader überzeugen zu lassen und die jeweiligen Aktionen dann in ihr eigenes Traderkonto zu kopieren.
Bei den Social Trading Communitys geht es vorwiegend um geteiltes Anlagewissen und Erfahrungswerte. Die Mitglieder stellen ihre Kenntnisse zur Verfügung und die Trader können sich diese Erfahrungen dann zunutze machen und ihre eigene Strategie davon viel besser ableiten. Es geht dabei also hauptsächlich um den Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern, sowie um einen kollektiven Mehrwert durch deutlich mehr Interaktion.
Welche Social Trading Plattformen gibt es und auf was sollte man bei der Auswahl achten?
Zu den bekanntesten Social Trading Plattformen zählen Anbieter wie Wikifolio, Sharewise, Ayondo, ZuluTrade und E-Toro. Für absolute Anfänger empfehlen sich Plattformen die ihren Mitgliedern ein Demokonto zur Verfügung stellen, um damit die ersten Erfahrungen im Social Trading zu machen. Unterschiede bei den jeweiligen Anbietern gibt es allerdings auch mit der vorgeschriebenen Mindesteinlage, bei der man mit mindestens 100 Euro rechnen sollte.
Welche Vorteile bietet Social Trading?
Im Social Trading geht es vorwiegend um zuschauen und kopieren wenn man damit Gewinne erzielen möchte, weshalb für diese Art von Trading auch der Begriff Copy-Trading verwendet wird. Durch das soziale Netzwerk kann man sich erst einmal über die einzelnen Anlageentscheidungen informieren und dementsprechend absichern. Diese Sicherheit und vor allem diese Transparenz von erfahrenen Tradern oder Top-Tradern sind im klassischen Trading nicht möglich. Die typischen Anfängerfehler lassen sich durch Social Trading schon von Anfang an vermeiden und Einsteiger haben einen viel besseren Überblick was die Entwicklung und Erfolgschancen der ausgesuchten Werte angeht, ohne erst lange und intensiv die Finanzmärkte analysieren zu müssen.
Wie funktioniert Social Trading in der Praxis?
Hat man sich erst einmal für eine geeignete Social Trading Plattform entschieden, dann geht es drum sich einen erfolgreichen Trader zum Kopieren auszusuchen. Ein Top-Trader sollte nicht nur gut, sondern auch sehr zuverlässig sein, damit auch andere Trader von diesen Vorteilen profitieren können. Bei vielen Anbietern ist es möglich das eigene Konto so einzustellen, dass die Aktionen von einem bestimmten Profi-Trader, oder auch von Mehreren, dann sogar automatisch kopiert werden können. Die Top-Trader erhalten dann für jede Kopie eine Provision, weshalb sich diese passive Einnahmequelle auch für die Experten vorteilig auswirkt. Man kann als Neuling also ein Portfolio anlegen, was sich auf den Ergebnissen der Profis basiert und nicht auf die zur Verfügung stehenden Finanzinstrumente.
Hat man erst einmal den oder die richtigen Top-Trader zum kopieren ausgesucht, dann geht es im Prinzip vor dem Kopieren erst einmal darum den richtigen Prozentsatz festzulegen, den man investieren möchte. Die Empfehlung liegt anfangs bei ca. 5 % pro Trader, selbstverständlich kann man diesen Prozentsatz dann auch erhöhen, wenn der zu kopierende Experte sich als zuverlässig herausstellt.
Social Trading ist im Vergleich zum klassischen Trading ideal um von erfahrenen und erfolgreichen Tradern zu lernen. Die Aktivitäten der einzelnen Top-Trader werden in den sozialen Trading Netzwerken angezeigt und lassen sich durch die Schaltfunktion „Copy Trades“ kinderleicht kopieren. Wird ein Gewinn gemacht, dann können auch absolute Anfänger davon profitieren, da es im Prinzip nur darum geht, erfolgreiche Trades für den eigenen Gewinn zu kopieren ohne dabei große Marktkenntnisse oder Fachwissen aufweisen zu müssen.
Beim Social Trading kann man nicht nur mit Aktien handeln, sondern auch mit Fonds, ETFS, Zertifikaten und CFDs, die im Vergleich sehr hohe Gewinnchancen bieten, aber auch ein dementsprechendes Risiko bedeuten. Um sich vor einem Totalverlust zu schützen ist es empfehlenswert nicht nur in einen einzigen Profi-Trader zu investieren, sondern Dein Kapital zu streuen um dadurch auch unterschiedliche Finanzinstrumente einzusetzen, was das Verlustrisiko deutlich minimiert.
Wie auch im klassischen Trading ist es sehr wichtig, dass das Startkapital nicht für den Lebensstandart vorgesehen ist und auch nicht von Krediten abstammt, da auch beim Social Trading mit Risiken und Verlusten zu rechnen ist.