Teambildung – was muss man beachten?

Teamarbeit ist ein gutes Mittel, um die Produktivität der einzelnen Mitarbeiter zu fördern, indem sie sich gegenseitig fördern, ihr Wissen austauschen und ihre verschiedenen Fähigkeiten ergänzend einsetzen. Wichtig für eine gelungen Teamarbeit ist eine vertrauensvolle, angenehme Arbeitsatmosphäre, damit sich das Team wohlfühlt. Teamarbeit stärkt die Verbundenheit der Mitarbeiter zu einem Unternehmen. Wenn man den Teamgeist fördert, steigt auch die Arbeitseffizienz der Teammitglieder.

Ein Team wird um ein gemeinsames Projekt geeinigt. Sein Team einzubinden ist nicht so einfach, alles hängt vom Unternehmen ab und wie es die Angestellten zur Zusammenarbeit motiviert. Um ein Team zu einen, sollten sie die Mitarbeiter eine gemeinsame Mission haben, bei der jeder seinen bestimmten Platz findet. Dabei sollte es sowohl ein gemeinsames Ziel wie auch eine spezifische Zielsetzung für jeden einzelnen geben. Ziel ist es, dass jeder Mitarbeiter Stolz auf seinen Anteil in dem Projekt ist. Jedes Team ist anders. Ein Team kann sowohl aus Mitarbeiter derselben Abteilung bestehen, als auch aus Leuten verschiedener Abteilungen oder aus verschiedenen Expertengebieten bestehen.

Die individuelle Leistung des Einzelnen wertschätzen

Ein wichtiger Faktor für den Erfolg von Teamarbeit ist es, die individuelle Arbeit der einzelnen Teammitglieder wertzuschätzen. Der gemeinsame Erfolg setzt sich aus den Kompetenzen und Fähigkeiten der einzelnen Teammitglieder zusammen. Jedes Teammitglied muss sich nützlich im Team fühlen und darf nicht das Gefühl haben, dass die eigene Leistung für den Erfolg des Teams nicht ausschlaggebend ist. Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihre individuelle Leistung im Team wichtig ist, stärkt das das Selbstvertrauen und die Motivation. Jedes Teammitglied trägt einen Teil der Verantwortung für das Gelingen der Teamarbeit.

Klare Ziele

Die Zielvorgaben sollten für alle klar definiert sein. Das heißt es soll definiert werden, was erreicht werden soll, die Arbeitsmethoden und auch die zeitliche Vorgaben. Es ist wichtig, dass die Aufgaben den Kompetenzen der Teammitglieder entsprechen und dass sich die Mitarbeiter mit den ihnen anvertrauten Aufgaben wohlfühlen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Teammitglieder Probleme mit dem Projekt haben oder Unklarheiten herrschen, sollte dies sofort besprochen werden. Wenn ein Teammitglied sich unsicher fühlt, wirkt sich das auf das ganze Team aus.

Schaffen Sie Vertrauen

Besonders wichtig für die Teambildung ist das ein Klima des Vertrauens herrscht. Damit dies gelingt könnten sie beispielsweise regelmäßige Meetings organisieren, in denen Projekte des Teams besprochen werden. Als Chef sollten Sie auch als Mitglied des Teams auftreten. Bleiben Sie wenn möglich für die Teammitglieder erreichbar und ansprechbar. Um eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen ist es sinnvoll, dass sich die Teammitglieder zunächst einmal kennenlernen. Am besten funktioniert das, wenn sich die Teammitglieder zu diesem Zweck außerhalb der Arbeit treffen. Eine gemeinsame Aktivität oder ein gemeinsames Essen nach Feierabend sind eine gute Möglichkeit sich in einer ungezwungenen Atmosphäre kennenzulernen. Organisieren Sie zum Beispiel einen Gokart-Abend oder einen Kochkurs. Wichtig ist, dass die Mitarbeiter Spaß haben und eine entspannte Zeit außerhalb der Arbeit miteinander verbringen. Teammitglieder sollten nicht nur zueinander Vertrauen haben, sondern auch zu ihrem Vorgesetzten. Erfolge des Teams sollten auch gefeiert werden. Das hebt die Stimmung, stärkt das Wir-Gefühl und motiviert für das nächste Projekt.

Die offene Auseinandersetzung nicht scheuen

Sollte es im Team zu Problemen oder Krisen kommen, sollten diese Probleme in Teammeetings sofort besprochen werden. Zusätzlich können Sie auch persönliche Besprechungen mit jedem einzelnen Teammitglied abhalten. Wichtig ist aber, die Einheit des Teams auch im Problemfall beizuhalten. Offene Diskussionen und Auseinandersetzungen im Falle von Meinungsverschiedenheiten sind für das erfolgreiche Arbeiten als Team wichtig. Wenn sich die einzelnen Teammitglieder nicht mit den Zielsetzungen oder der im Team getroffenen Entscheidungen identifizieren können, dann wird das ihrer Motivation und ihrem Engagement nicht förderlich sein. Konflikte sollten also nicht gescheut werden und jeder sollte bereit sein Verantwortung zu übernehmen. Die Teammitglieder sollten in ständigem Kontakt stehen und sich über das Fortschreiten des Projekts gegenseitig informieren und konstruktive Feedbacks geben. Im Idealfall steuert sich das Team selbst und eine Kontrolle durch einen Vorgesetzten wird überflüssig.

Phasen der Teambildung

Laut dem amerikanischen Psychologen, Bruce Tuckman, unterscheidet man bei der Teambildung vier verschiedene Phasen:

  1. Forming: Eine Einstieg- und Orientierungsphase in der sich die Teammitglieder kennenlernen und eine Zielvorgabe gemacht wird.
  2. Storming: Eine Phase in der es um Rollenfindung geht. Es kann zu ersten Machtkämpfen und Konflikten zwischen den Teammitgliedern kommen. Es wird abgeklärt welche Interessen berücksichtigt werden und welche Rolle, die einzelnen Teammitglieder übernehmen.
  3. Norming: die Teammitglieder haben ihre Rolle gefunden und die Aufgaben sind verteilt. Kompromisse werden gefunden. Die Aufgabenverteilung wird organisiert und Wege zur Lösung werden gefunden. Erst nach dieser Phase ist das Team arbeitsfähig.
  4. Performing: die Arbeitsphase, in der die Teammitglieder mit der eigentlichen Arbeit am Projekt beginnen. Bisher war das Team vor allem mit sich selbst beschäftigt. Nun geht es um das Erreichen der eigentlichen Ziele.

Der große Vorteil von Teamarbeit ist natürlich, dass sich verschiedene Kompetenzen und Fähigkeiten der Teammitglieder ergänzen und dass Teammitglieder durch den Austausch und konstruktive Kritik gefördert werden. Kommen Teammitglieder mit unterschiedlichen Kompetenzen zusammen und treffen im Team Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten aufeinander, dann kann jeder einzelne viel von den anderen lernen. Durch Handlungsspielraum und Verantwortung der einzelnen Mitglieder steigt die Leistungsbereitschaft. Jeder profitiert von dem Wissens- und Erfahrungsaustausch und die Teammitglieder helfen und unterstützen sich gegenseitig. Durch das Zugehörigkeitsgefühl zum Team steigt die Motivation der Mitarbeiter und im besten Fall steigert gute Teamarbeit das Verbundenheitsgefühl zum Unternehmen. Teams können flexibler auf veränderte Anforderungen reagieren. Gute Teamarbeit ist mehr als die Summe der Leistung jedes einzelnen Mitarbeiters, da sich die Teammitglieder gegenseitig fördern, unterstützen, bereichern und auch kontrollieren.

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