The Internet of Things – der Trend für 2016

Der englische Begriff The Internet of Things lässt sich mit Internet der Dinge übersetzen. Dabei geht es um die latente Unterstützung der Menschen durch sogenannte intelligente Gegenstände wie z.B. Wearables in Form von Bewegungs-Tracker oder Sportarmbänder, sowie Artikel im Smart Home. Es handelt sich also um miniaturisierte Computer, die mit Sensoren ausgestattet sind.

Durch das Internet of Things oder in der Kurzform auch nur IoT genannt soll allen durch menschliche Hand steuerbaren Dingen eine Form von Eigenleben gegeben werden, was mit Hilfe vom Internet dann möglich sein wird. Durch die Weiterverarbeitung von Informationen im Netzwerk soll die Kluft zwischen der Realität und der virtuellen Welt reduziert werden.

The Internet of Things ist schon seit einigen Jahren in Form von Wearables oder Smart Home auf den gängigsten Messen vertreten, obwohl die Mehrzahl der Deutschen laut aktuellen Umfragen mit diesem Begriff überhaupt nichts anfangen können.

Smarte Geräte die mit Sensoren, Prozessoren und Netzwerktechnik ausgestattet sind, werden also der Trend für die nächsten Jahre sein und den PC ersetzen. In den nächsten 5 Jahren sollen laut Schätzungen über 10 Milliarden Geräte wie Produktionsmaschinen, Sicherheitskameras, Fahrzeuge und Sensoren miteinander vernetzt werden.

Welche Vorteile bietet The Internet of Things?

Vernetzte Geräte bieten den Kunden eine bessere Lebensqualität und Sicherheit. Beispiele hierzu findet man dann in der Küche wo der Wasserkocher oder andere Haushaltsgeräte über eine App gesteuert werden, bis hin zu ferngesteuerten Prozessen im Arbeitsbereich. Das Internet der Dinge soll also den menschlichen Alltag in jeder Beziehung erleichtern.

Unternehmen profitieren von einer optimalen Ressourcennutzung, Kostensenkungen wie beispielsweise durch einen geringeren Stromverbrauch, sowie eine Steigerung der Effizienz. In der Praxis können Unternehmen von Eigendiagnosen profitieren, von selbständigen Wartungsberichten oder von direkten Fehlermeldungen noch bevor der Kunde davon Kenntnis erhält. Durch das Internet der Dinge lässt sich das Ende der Lebensdauer eines bestimmten Gerätes rechtzeitig erkennen oder Produktionsfehler, die direkt gemeldet werden können.

Welche Nachteile gibt es?

Was die Nachteile von The Internet of Things angeht, so liegen diese zum größten Teil bis zum heutigen Zeitpunkt bei der Sicherheit. Die riesige Datenmenge ist für die Unternehmen eine große Herausforderung, da die meisten Firmen beispielsweise die Serverkapazitäten aufstocken und die privaten Nutzerdaten gesichert werden müssen. Ein weiterer Nachteil liegt bei den bis jetzt nicht vorhandenen Standards, dass bedeutet, dass im Moment noch jeder Hersteller damit beschäftigt ist, seine eigene Plattform einzurichten, weshalb die Geräte untereinander auch nicht kompatibel sind. Nutzer müssen also wieder bei null anfangen, wenn sie auf eine andere App oder auf einen anderen Hersteller ausweichen. Abhilfe diesbezüglich soll allerdings das Open Interconnect Consortium schaffen, bei dem es darum geht Standards für das Internet der Dinge zu entwickeln.

Für welche Unternehmen bietet The Internet of Things gute Geschäftschancen?

Das Internet der Dinge ist vorwiegend für Unternehmen interessant, die auf diese Entwicklung gut vorbereitet sind, denn nur alleine der Zugang zu dieser enormen Informationsquelle garantiert noch lange keinen Erfolg. Nur wenn die erhaltenen Informationen auch richtig und optimal verwaltet werden, können daraus relevante und schnelle Handlungsanweisungen entstehen. In der Regel benötigt man hierzu eine Plattform mit APIs, also mit Application Programming Interfaces, die zwischen den Geräten und den Apps den Datenaustausch ermöglichen. Basierend auf die entsprechenden Daten lassen sich dadurch auch die jeweiligen Aktionen auslösen, das kann beispielsweise das Versenden von bestellter Ware sein, das automatische Erstellen von E-Mails, sowie natürlich auch das Kontaktieren der Kunden. Beim Smart Home ermöglicht beispielsweise eine offene API eine smarte Rollade bei starkem Wind zu schließen, da die Wetterstation seine Daten weitergibt.

Aber nicht nur APIs spielen beim Internet der Dinge eine wichtige Rolle. Auch Cloud-based Applikationen und Bluetooth 4.0 sind für smarte Devices unerlässlich. Cloud beispielsweise erleichtert den Datentausch zwischen Diensten und Apps, die von Geräten und Sensoren gesammelt wurden.

Experten schätzen, dass bis spätestens 2020 mehr Geräte vernetzt werden als zum heutigen Zeitpunkt die Menschen. Kein Wunder also, wenn Investoren und Unternehmen von The Internet of Things profitieren möchten, da sich dadurch unzählige interessante Geschäftsmodelle eröffnen. Zu den neuesten Start-ups in Bezug auf das Internet der Dinge zählen u.a. smarte Tablettenbehälter, die intelligenteste Klingel für die Haustür mit Gesichtserkennung, die mit Sensoren ausgestatteten Socken, sowie die Stromzufuhr über Radiowellen.

In Zukunft wird erwartet, dass Endverbraucher und Firmenkunden nach erweiterten Sensorfunktionen für ihre Apps nachfragen. Unternehmen werden dadurch gezwungen nicht nur ihre Produkte und Prozesse zu vernetzen und zu listen, sondern auch die Kunden mit einzubinden. Themen wie Kundenbeziehungen und Kundenbindung sollten deshalb schon jetzt auf keinen Fall außer Acht gelassen werden, um mit The Internet of Things in Zukunft erfolgreiche Geschäfte zu machen und sich nicht nur rein auf die pure Technologie zu verlassen.

Mehr Fakten zu diesem Thema finden Sie auch in einer tollen Infografik, die durch RS Components zur Verfügung gestellt wurde:

The Internet of Things – der Trend für 2016

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