Welche Seminare gibt es für Existenzgründer?

Seminare sind eine gute Voraussetzung um Unklarheiten bei einer Existenzgründung zu klären und um sich einen besseren Überblick über das zukünftige Vorhaben zu verschaffen. Wer eine Existenz gründen möchte, muss dabei einiges beachten, die eigentliche Branche spielt dabei vorerst einmal noch keine große Rolle.

Bei der großen Anzahl von Seminarangeboten verliert man als zukünftiger Gründer allerdings sehr leicht den Überblick, welche Angebote überhaupt für das eigene Unternehmen interessant sein können. Es ist deshalb wichtig, sich erst einmal im Vorfeld über die verschiedenen Existenzgründerseminare zu informieren.

Welche Seminare sind für meine Existenzgründung geeignet?

Obwohl die Branche wie schon erwähnt Anfangs keine große Rolle spielt, sollte man sein Seminar für die Existenzgründung mit Bedacht auswählen. Voraussetzung für die Auswahl sind die eigentlichen Vorkenntnisse und Fachwissen der zukünftigen Unternehmer. Hat man beispielsweise schon eine Ahnung über betriebswirtschaftliche Grundlagen, dann kann dieses Thema oder Leistungspaket vom Seminar abgehackt werden. Das gleiche Prinzip gilt, wenn man bereits einen verlässlichen Steuerberater hat, der sich um die Buchführung kümmern wird.

In der Regel bieten Seminare für die Existenzgründung folgende Schwerpunkte an:

  • Entwicklung von Geschäftsmodellen
  • Businessplanung und Finanzplanung
  • Betriebswirtschaftliche Grundlagen
  • Finanzierungsmöglichkeiten und Fördermittel
  • Rechtsformen
  • Marketingstrategien
  • Unternehmensbesteuerung
  • Vertragsrecht
  • Risikoabsicherung
  • Personalmanagement
  • Kundengewinnungsmöglichkeiten
  • Unternehmensformen

Wo werden Seminare für die Existenzgründung angeboten?

Seminare in Bezug auf die eigene Selbständigkeit werden von privaten Unternehmen angeboten, von lokalen Verbänden und Förderbanken, vom Arbeitsamt, sowie auch von den IHKs. Die Preise variieren je nach Anbieter und Schwerpunkte. Sie kosten allerdings teilweise bis zu hunderte von Euro, obwohl es natürlich auch kostenlose Seminare und Beratungen gibt. Die Qualität kann übrigens auch bei den kostenlosen Anbietern gut sein, da der Preis dabei keine große Rolle spielen sollte. Er hängt in der Regel von der Kursdauer ab, da mehrwöchige Seminare meistens intensiver auf die einzelnen Themen eingehen. Interessant sind übrigens auch die Beratungen von Wirtschaftsjunioren, da sie faire und vor allem auch leistungsstarke Bildungschancen bieten.

Lohnt es sich überhaupt ein Seminar zu besuchen?

Für Gründungswillige sind Seminare oft die einzige Möglichkeit alles Wissenswerte über eine Unternehmensgründung zu erfahren. Die Teilnehmer erfahren dadurch an welchem Fachwissen es ihnen noch mangelt und lernen dabei auch, was Selbständigkeit in der Praxis bedeutet. Ein gutes Seminar oder Einstiegskurs sollte auf jeden Fall Praxisbezogen sein, damit die Gründer anschließend eine Idee haben, wie sie das Gelernte erfolgreich umsetzen können. Theoretisches Wissen soll also mit echten Beispielen verbunden werden, am besten eignen sich hierzu Rollenspiele, Übungen und natürlich auch moderierte Diskussionen. Mit oberflächlichen Informationen oder detaillierten und überladenen Vorlesungsreihen können nur die wenigsten Teilnehmer etwas anfangen.

Ein Vergleich der Anbieter für Existenzgründerseminare lohnt sich auf jeden Fall. Die Teilnehmeranzahl sollte dabei ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden, da es ansonsten bei über 10 Personen etwas schwierig wird, auf jede individuelle Frage aus Zeitgründen einzugehen. Im Idealfall wird das Seminar für Existenzgründer von nur einem Dozenten durchgeführt und ein komplettes Unterrichtsskript überreicht. Vorsichtig sollte man allerdings sein, wenn der Anbieter eine bestimmte Branche wie Banken oder Versicherungen repräsentiert.

Welche Ziele sollte ein Existenzgründerseminar haben?

Was die Ziele angeht, so werden diese zumindest im ersten Kurs allgemein gehalten. Es geht vorwiegend darum, welche Lebensveränderungen die Teilnehmer mit der Selbständigkeit erwarten und welche Anforderungen überhaupt an die zukünftigen Existenzgründer gestellt werden. Die notwendigen Schritte und die grundsätzlich zu treffenden Entscheidungen sind ein weiterer Schwerpunkt was die berufliche Selbständigkeit angeht.

Kursteilnehmer sollten nach dem Seminar in der Lage sein einen guten Überblick zu haben und sich für weitere Fortbildungsprogramme entscheiden, wobei es um Spezialkurse gibt wie z.B. für Finanzierungsmöglichkeiten, Steuern oder weitere Marketingmaßnahmen. Beratungsmöglichkeiten für Existenzgründer gibt es übrigens auch speziell für Frauen.

Seminare die von Unternehmensberatern angeboten werden sind zwar in der Regel kostenpflichtig, aber den Aufwand wert, wenn man sich an die oben aufgeführten Punkte hält. Es erspart Zeit und mühe und man braucht sich die notwendigen Informationen nicht mühelos über das Internet zusammensuchen. Die langjährige Erfahrung der Seminarleiter kommt den Teilnehmern durch praxisbezogene Insider-Tipps zu Gute, auch kann man oft noch über bestimmte Themen nachfragen und gegebenenfalls einen weiteren Spezialkurs vom gleichen Anbieter in Anspruch nehmen. Hilfreich ist auch der Erfahrungsaustausch mit anderen Teilnehmern um Kontakte zu knüpfen und sich gegebenenfalls gegenseitig zu unterstützen.

Ansonsten kann man sich natürlich auch persönlich coachen und beraten lassen. Der Vorteil dabei ist, dass diese Form von Beratung für eine Existenzgründung viel individueller ist. Schon durch die erste Kontaktaufnahme kann dabei geklärt werden, in welcher Hinsicht ein persönlicher Gründerberater konkret behilflich sein kann. Obwohl eine individuelle Beratung weitaus mehr kostet als ein Seminar für Existenzgründer, kann man dadurch größere Vorteile erzielen und gegebenenfalls kann sie sogar staatlich gefördert werden.

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