Trading mit Indikatoren: Darauf sollte man achten

Trader, die sich zu Beginn für eine technische Analyse des Markts oder für eine technische Analyse der diversen Einzeltitel entschieden haben, wollen am Ende herausfinden, ob es einen Zusammenhang zwischen bereits zurückliegenden und in naher Zukunft zu erwartenden Entwicklungen gibt, die auf den gesamten Markt oder auf einzelne Kurse abgeleitet werden können.

Jene Zusammenhänge, die in Verbindung mit den mathematischen Instrumenten entstehen, werden dann von den Tradern als Handelssignale verstanden. In weiterer Folge erkennt der Trader, ob er sich für eine Put- oder eine Call-Order (für den Verkauf oder Kauf) entscheiden soll.

Trader sollten sich niemals nur auf einen Indikator verlassen

Auch wenn es Indikatoren gibt, die im Internet als besonders „sicher“ beworben werden, so muss sich der Trader bewusst sein, dass es sich genau wie bei den Strategien verhält – einen einzigen Algorithmus, der für alle Marktphasen gilt, gibt es nicht; es gibt auch keine Strategie, die immer für Erfolge sorgt. Das heißt, es müssen mehrere Indikatoren herangezogen werden. Der Markt bietet heutzutage bereits unzählige Daten-Modelle an, die als Indikatoren von den Tradern genutzt werden können. Dazu gehören etwa der Relative-Stärke-Index (kurz: RSI), die Pivot-Zahlen, die Bollinger Bänder, Fibonacci-Level oder auch „Moving Average Crossover“. Jene Indikatoren können in weiterer Folge klassifiziert werden. Das heißt, es gibt zahlentheoretische Handelssignale wie Fibonacci-Level oder den RSI, aber auch die Bollinger Bänder und Moving Average Crossover auf der anderen Seite, die allesamt am „Gleitenden Durchschnitt“ als Modell arbeiten. Selbst die Pivot-Zahlen werden den sogenannten zahlentheoretischen Signalen zugerechnet.

Fakt ist: Ein Indikator alleine reicht aber keinesfalls aus – Anfänger, die sich ausschließlich mit einem Indikator befassen, werden keine langfristigen Erfolge feiern können; auch Experten raten dazu, mehrere Indikatoren heranzuziehen. Wer sich also für die technische Analyse interessiert, der sollte mindestens  zwei Indikatoren nutzen, um am Ende nachvollziehbare Signale erhalten zu können, sodass er mitunter abschätzen kann, ob der Trend fortgesetzt wird oder mitunter eine Trendumkehr einsetzt. Eine interessante Kombination ist etwa der Einsatz des RSI als klassisches Trendwende-Signale und Moving Average Crossover als Signal, ob der Wert zu einem bestimmten Zeitpunkt als überkauft gilt. Wichtig ist, dass die Wahrscheinlichkeiten des einen Indikators immer dem anderen Indikator gegenübergestellt werden.

Die Kombination

Eine durchaus nachvollziehbare Vorgehensweise beim kombinierten Einsatz der technischen und auch fundamentalen Analyse ist etwa die Analyse der politischen und wirtschaftlichen Indikatoren. Auch die Analyse der Kennzahlen als politisch relevante Entwicklungen oder ökonomische Daten (die Fundamental-Analyse), um in weiterer Folge durch diese Interpretation die technische Analyse durchführen zu können, sodass der Trader mitunter in Erfahrung bringen kann, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es zu einer Kurswende kommt, kann als empfehlenswert bezeichnet werden. Wer einen strategischen Handelsansatz verfolgt, der muss sich also bewusst sein, dass eine Medaille immer eine Vorder- und eine Rückseite hat, wobei natürlich immer beide Seiten betrachtet werden müssen.

Trader sollten sich also nie auf einen Indikator oder nur auf eine Analyse verlassen, sondern mitunter verschiedene Indikatoren kombinieren und sich für die Kombination der fundamentalen und technischen Analyse entscheiden. Des Weiteren hilft die fundamentale Analyse auch dabei, dass der Trader Marktphasen versteht, die keinesfalls mit technischen Analysen nachvollzogen werden könnten.

Bei Zweifeln: Strategien erst testen

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© silrobyx, depositphotos.com

Am Ende muss jeder Trader für sich selbst entscheiden, welche Indikatoren tatsächlich eine Hilfe sind. Wer sich unsicher ist, ob er die Signale auch richtig versteht, kann zu Beginn mit einem Demokonto üben.

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