Gesunder Schlaf: Erholungsphasen in stressigen Zeiten

Stress gehört zu unserem Leben meist dazu. Es gibt viele verschiedene Gründe dafür, manchmal sind es kurze Phasen, bedingt durch ein wichtiges Projekt auf Arbeit, oder langfristiger Stress verursacht durch z.B.  Jobverlust, die Sorge um die eigene Gesundheit oder Probleme in der Beziehung. Hier sehnen sich viele Menschen den Urlaub herbei, um wieder in eine Erholungsphase zu gelangen und damit einen Ausgleich zu finden. Viele Menschen mit einem stressigen Berufsalltag planen auch bewusst bereits Kur- und Thermenaufenthalte ein, um sich dringend notwendige Erholung von der Routine zu gönnen. Abgesehen davon, dass die stete Überlastung als ein Alarmzeichen erkannt werden sollte, wird auch häufig darauf vergessen, wie viel Einfluss gesunder Schlaf auf unsere Leistungsfähigkeit und gesunde Work Life Balance hat.

Schlaf und Stress hängen unmittelbar zusammen, denn zu wenig Schlaf wirkt sich auf die Laune und das Verhalten des Menschen aus. Schlafmangel hat Müdigkeit zur Folge, wirkt sich auf die Stimmung aus, beeinträchtigt das Essverhalten und die Leistungsfähigkeit. Menschen mit hohem Stress, leiden häufiger an Schlafstörungen wie z.B. Schlaflosigkeit oder Schlafrhythmusstörungen. Das ist besonders besorgniserregend, da die Schlafdauer der Menschen eh zurück geht. Viele Menschen verbringen schon mehr Zeit auf der Arbeit, was zur Folge hat, dass sie viel weniger Zeit für erholsamen Schlaf haben.

Warum Schlafen in stressigen Zeiten besonders wichtig ist

Wenn viele Termine, Deadlines und dann auch noch private Erledigungen sowie die Lasten des Alltags zusammenkommen, kann das schon einmal sehr belastend wirken. Gerade in solchen Lebensphasen ist es wichtig, für ausreichend Pausen und Ausgleich zu sorgen. Wenn dies gelingt, dann ist es sogar möglich, hektische Perioden relativ lange durchzustehen, bis es wieder ruhiger wird. Dabei ist es besonders wichtig, auf ausreichend und guten Schlaf zu achten. Denn gerade in Zeiten, wo viel zu erledigen ist, wird die Ruhezeit in der Nacht von vielen gar als Räuber der ohnehin knappen Zeit angesehen. Allerdings gelingt es, ausgeruht und ausgeschlafen, weit besser, Leistung zu erbringen und die gestellten Aufgaben konzentriert und effizient zu erledigen.

Denn gerade im Schlaf holen wir uns die Energie, die wir für den Tag brauchen. Die Körperzellen regenerieren sich in der Nacht und auch die Belastungen des Alltags werden in der so wichtigen Tiefschlafphase verarbeitet und wirken damit weniger belastend. Auch wird während des Schlafs der mentale “Müll” entsorgt, was zur Folge hat, dass wir wieder aufnahmefähiger sind. Darüber hinaus werden Gelerntes und Erinnerungen gespeichert. Das sind physiologische Prozesse, die im Schlaf stattfinden. Eine weitere oft übersehene, aber wichtige Funktion des Schlafes besteht darin, dass das Immunsystem durch den Schlaf gestärkt wird. So kann sich der Körper auch besser gegen Krankheiten wehren. Mangelnder Schlaf und ein schwaches Immunsystem führen nämlich häufig dazu, dass Menschen gerade dann auch noch dazu erkranken, was die Situation zusätzlich noch erschwert.

Weniger Schlaf bedeutet weniger kognitive Leistung 

Schon eine Nacht, in der man schlecht schläft, macht sich bemerkbar. Aber nach spätestens vier schlaflosen Nächten in Folge sind die mentalen Auswirkungen kaum noch zu übersehen. Am deutlichsten wird Schlafmangel körperlich spürbar, wenn wir uns müde fühlen, die Glieder schmerzen und wenig Energie vorhanden ist. Dinge, die uns an normalen Tagen etwas frustrieren würden, weil es nicht so läuft wie es eigentlich soll, scheinen nun mehr unüberwindbare Hürden zu sein, die uns völlig aus der Bahn werfen können. Übersehen wird jedoch häufig, dass auch die kognitive Leistung bei Schlafmangel abnimmt. Wenn wir nicht ausreichend oder schlecht geschlafen haben, fällt es uns schwerer, uns zu konzentrieren, aber auch uns Dinge zu merken. Das wiederum wirkt sich bei vielen Menschen aus, die heute zwar körperlich nicht schwer arbeiten müssen, aber deren kognitive Leistung etwa im Büro abgefragt wird. In der Folge passieren häufiger Fehler, es muss nachgearbeitet und ausgebessert werden oder Aufgaben werden einfach nicht so schnell erledigt, wie gewünscht.

Sparen beim Schlaf schafft weiteren Stress

Wer jeden Tag viel leisten muss und weiß, dass am nächsten Tag noch viele weitere Aufgaben auf Erledigung warten, versucht häufig, den Schlaf zu kürzen, um in der so frei gewordenen Zeit mehr zu schaffen. Dies kann sich allerdings jäh rächen. Denn auch in mehr Zeit lässt sich weniger schaffen, wenn die körperliche und kognitive Leistungsfähigkeit nicht gegeben ist. Die beste Strategie für stressige Phasen besteht eindeutig darin, auf optimale Schlafhygiene zu achten und somit voller Energie die To-dos des Tages zu meistern. Das bedeutet, mindestens 7 bis 8 Stunden täglich in angenehmer und ruhiger Atmosphäre zu schlafen, um dann wieder frisch ans Tagwerk zu gehen. Auch gibt es noch ein paar Tipps die man beachten kann, um besser in den erholsamen Schlaf zu finden:

  • vermeiden von Alkohol und Nikotin
  • keine Ablenkung im Schlafzimmer (TV, Handy, Tablet…)
  • nach 18 Uhr keine schweren Mahlzeiten mehr

Schlaf und Stress sind eng miteinander verbunden und hängen voneinander ab. Wir sollten daher darauf achten das wir einen Ausgleich finden um unserem Körper und Geist etwas Gutes zu tun und möglichst lange Fit und Leistungsfähig bleiben.

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