Nachdem Kryptowährungen vor rund einem Jahr in die Höhe schossen und ebenso stark wieder fielen, ist der Hype deutlich abgekühlt. Als Folge suchen Anleger wieder nach Alternativen, nach Möglichkeit ebenfalls mit starken Renditechancen.
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Kryptowährungen: Untergang – oder jetzt erst recht?
Der Bitcoin und all seine Verwandten haben ein turbulentes Jahr hinter sich. Nachdem es bereits seit Anfang 2018 stetig abwärts ging, wurde kürzlich eine neue Grenze nach unten durchbrochen. Kurzfristig ist die Ernüchterung also groß, auch wenn eine goldene Krypto-Zukunft in einigen Jahren immer noch möglich ist. Wer daran glaubt – und das sind nicht wenige – für den ist jetzt womöglich ein guter Zeitpunkt, um einzusteigen. Schließlich befinden sich die meisten Kurse auf einem Einjahres-Tief und auch wenn die Stimmung am Markt dadurch getrübt ist, kann dieser Status objektiv gesehen einen perfekten Zeitpunkt bedeuten.
Passend dazu wird gerne Warren Buffet zitiert: „Sei gierig, wenn andere ängstlich sind. Und sei ängstlich, wenn andere gierig sind.“ Diese Investment-Weisheit, direkt aus dem Munde der Legende höchstselbst, gilt sogar als einigermaßen erwiesen. Eine Studie mit hypothetischen Investments aus den Siebzigern belegt nämlich, dass die antizyklische Strategie durchschnittlich zu Erfolg führt. Nervosität und schnelle Verkäufe werden demnach bestraft, während opportunistisches Handeln deutlich häufiger Gewinne brachte.
Wie man die Krypto-Szene aktuell bewertet, ist also letztendlich eine Frage der Einstellung. Immerhin wird die Technik immer zugänglicher, wie die Vielzahl an einsteigerfreundlichen Wallets zeigt. Und so schwierig (wenn nicht sogar unmöglich) Prognosen zur Krypto-Zukunft auch sind, ist es umso wichtiger, sich vor dem Kauf mit der Technologie und dem Anwendungszweck des jeweiligen Coins zu befassen. Denn nur auf diese Weise ist es überhaupt möglich, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie die Potenziale aussehen und ob sie einem persönlich als realistisch erscheinen. Ein gutes Beispiel dafür ist der Einsatz von Blockchain-Technologie im eigenen Unternehmen.
CFDs im Aufwind: Strengeres Regelwerk als Folge
Zu welcher Entscheidung geneigte Anleger auch kommen, ist eine weitere Regel unumstößlich: Ein gesundes Portfolio sollte auf verschiedene Anlageklassen setzen. Dass nicht nur bei Kryptowährungen enorme Renditen möglich sind, sollte inzwischen klar sein. Zu den derzeit aufstrebenden Trends gehört der Online-Handel mit CFD-Produkten. „Contract for Difference“-Papiere setzen auf Spreads zwischen Währungspaaren und sind die Grundlage für den größten Finanzmarkt der Welt. Die Trading-Kontos richten sich zunehmend an alltägliche Anleger, die das Thema nicht hauptberuflich angehen, sondern ihr Kapital nebenbei sinnvoll investieren möchten.
Und das macht sich allen voran in der Benutzeroberfläche bemerkbar. Das grafische Interface setzt auf volle Transparenz und Übersicht, der Handel bekommt damit einen professionellen Charakter und schafft Sicherheit auf Nutzerseite. Trotzdem ist es unbedingt empfehlenswert, zunächst mit einem Demo-Konto zu beginnen: Nur damit können Neulinge risikofrei die Funktionen und den Ablauf testen, denn wie jedes Anlageprodukt verfügen auch CFDs über Eigenheiten, die es zu kennen gilt. Diese Methode hat sich bereits bei klassischen Aktien bewährt und in der Welt der hochspekulativen Papiere, zu denen CFDs zweifellos gehören, gilt sie erst recht.
Diese zu kennen, ist essenziell, damit beim Trading mit echtem Kapital keine vermeidbaren Verluste entstehen. In diesem Zusammenhang ist auch die Lektüre der neuen ESMA-Vorgaben mehr als nur ratsam. Diese traten zum August 2018 in Kraft und haben neue Hebelbeschränkungen mitgebracht. Bei Kryptowährungen sind diese am stärksten: Ein Hebel von 2 ist jetzt das Maximum, was angesichts der normalen Kursschwankungen immer noch ordentliche Renditen bringen kann. Bei Rohstoffen ist 1:10 die neue Grenze, bei den wichtigsten Forex-Paaren ist es 1:30, das beliebte Gold ist auf 1:20 limitiert.
Die Devise: Lernen statt Beklagen
Auch wenn der Unmut vieler erfahrener Trader darüber groß war (und weiterhin ist), bleibt festzuhalten, dass sich an den neuen Spielregeln nichts drehen lässt. Eine sinnvollere Beschäftigung ist es folglich, die Rahmenbedingungen zu verinnerlichen und damit zu arbeiten. Die Regulierungen sind übrigens ein klarer Hinweis darauf, in welche Richtung sich der Markt entwickelt. Denn speziell Einsteiger und Nebenberufler sind überdurchschnittlich oft von Verlusten betroffen; die Änderungen der Marktaufsicht sind daher auch als Mittel zur Schutzfunktion zu verstehen, die der Branche zu einem besseren Image verhilft.
Für den Erstversuch sind das folglich sogar gute Neuigkeiten. Aufgrund der wachsenden Verbreitung soll der allzu krasse Haifischbecken-Charakter des Markts ein wenig gemildert werden, was wiederum weitere neue Hände anzieht. Am Volumen gemessen hat sich nämlich nicht viel geändert: Es werden weiterhin täglich mehrere Milliarden Euro per Forex-Handel umgesetzt, das wichtigste Paar wird von US-Dollar und Euro gestellt, gefolgt von US-Dollar und dem japanischen Yen. Unterteilungen in Kategorien wie Devisenswaps, Kassageschäfte oder Termingeschäfte zeigen, dass der Markt auch weiterhin komplex genug ist und vielfältige Möglichkeiten bietet.